11 neugierige Teilnehmer trafen sich um 13.00 Uhr in Langen, um die Arbeit der Leiterin der Druckwerkstatt, Frau Panitz, kennenzulernen. Sie hatte in den Räumen der ehemaligen Klischeeanstalt Keim mit überlassenen Setzkästen und Druckpressen die Möglichkeit geschaffen, mit alten Satz-und Drucktechniken zu arbeiten und so diese handwerklichen Techniken weiterhin am Leben zu erhalten.

Nach der Begrüßung startete Frau Panitz mit einem Fachvortrag über die Entwicklung der Schrift bis hin zu den beweglichen Lettern, der Erfindung Gutenbergs. Ebenso ging sie auf die damit verbundene Weiterentwicklung des Druckens ein und erklärte uns, was das alles für die Beschaffenheit des Papiers und der Druckfarben bedeutete.

Im Anschluss zeigte sie uns, wie sie Besuchergruppen von Grundschülern, VHS-Gruppen Privatpersonen, Künstlern u.a. zum Mitmachen beim Setzen und Drucken anleitet, damit man am Ende mit einer gelungenen Arbeit nach Hause gehen kann. Hierzu zählen auch die vielfältigen, kreativen Arbeiten der Kartengestaltung, des Schachtelbaus, dem Buchbinden und der Buchfalzkunst.

Auch wir wurden mit einbezogen, und so konnten alle sich z. B. von einem alten Langener Stadtbild in Federzeichnung einen DIN A 3 großen Abzug selber machen und als Erinnerung an den Besuch mitnehmen. Andere machten Druckversuche mit Tierfedern oder Pflanzen. Es machte jedenfalls viel Spaß.

Etwa zwei Stunden hielt uns Frau Panitz alle in Schwung. Uns blieb dann nur noch zum Schluss, Frau Panitz für ihr Engagement zum Erhalt der alten Techniken unsere Anerkennung auszusprechen und ihr für die weitere Arbeit viel Erfolg zu wünschen.

Karl-Heinz Thode